Eine Umstellung auf ressourcenschonende Alternativen spielt nicht nur bei den Produkten eine Rolle, sondern auch bei deren Verpackung. In der Regel ist jedes Produkt verpackt, damit es auf dem Weg von der Produktionsstätte bis zum Kunden vor Verschmutzung und Beschädigung geschützt ist. Da kommt einiges an Material zusammen. Die Verpackung einfach so wegzulassen, ist keine Option, denn damit riskiert man Beschädigungen – und das wäre wiederum auch nicht umweltfreundlich. .
Klar ist aber auch, dass jede Reduktion und jede Umstellung auf ressourcenschonende und umweltverträglichere Alternativen und Materialien enorm wichtig ist.
Folgend findest Du einen Überblick, welche Maßnahmen wir bisher ergriffen haben, um die Umweltbelastung unserer Verpackungs- und Schutzmaterialien zu reduzieren. Diese Maßnahmen sind bei Weitem nicht abgeschlossen, sondern in einen fortlaufenden Prozess eingebettet, in dem wir ständig prüfen, wie wir nachhaltiger handeln können. Welche Elemente können abgeschafft werden? Wo können wir reduzieren? Gibt es Möglichkeiten, Verpackung wiederzuverwerten? Gibt es recycelte, recyclingfähige und umweltverträglichere Alternativen? Neue Technologien, die ressourcenschonender sind?
Reduktion
Jedes unserer Produkte muss beispielsweise mit einer Produktkennzeichnung, einem sogenannten Hangtag, versehen sein. Dies ist notwendig, damit das Produkt beim Transport und von Händler:innen identifiziert und in deren Warenwirtschaft aufgenommen werden kann. Neben dieser Produktidentifikation befinden sich darauf zusätzliche Informationen für Nutzer:innen. Indem wir die Produktinformationen zunehmend online stellen und dann via QR-Code auf dem Hangtag für Kund:innen zugänglich machen, können wir die Anzahl der Hangtags reduzieren.
Recycling
Für unsere Verpackungen und Produktkennzeichnungen (Displays, Boxen, Hangtags etc.) nutzen wir hauptsächlich recyceltes Kraftpapier. Damit es auch recyclingfähig ist, verzichten wir auf Kunststoffbeschichtungen.
Ressourcenschonung
Was den Druck angeht, haben wir die Farbdrucke reduziert, setzen überwiegend umweltfreundliche Druckfarben (z.B. auf Sojabasis) ein und achten darauf, den Umfang der bedruckten Flächen insgesamt so gering wie möglich zu halten. Außerdem haben wir die Größen unserer Verpackungen reduziert und können dank dieser Optimierung zusätzlich Ressourcen und Aufwände in der Logistik einsparen.Unsere Produkte werden auf dem Weg von den Fertigungsstätten in den Handel in nicht-klimatisierten Containern verschifft. Damit sie währenddessen keinen Schaden nehmen, werden sie mit kleinen Beutelchen zur Feuchtigkeitsregulation versehen. Bisher haben wir handelsübliche Silica-Gel-Beutelchen genutzt, diese aber nun durch Micro-Pak Dri Clay®-Päckchen aus Bentonit ersetzt.
Warum? Weil sie nicht nur leistungsstärker sind, sondern auch eine deutlich bessere Ökobilanz aufweisen: Sie werden komplett chemiefrei, ohne Wasser und mit nur geringem Energieaufwand hergestellt, außerdem sind sie mit FSC-zertifiziertem Kraftpapier verpackt sowie biologisch absolut unbedenklich und abbaubar.
Herausforderung Einzelverpackung
Die größte Herausforderung stellt die Neugestaltung der Polybag-Einzelverpackungen aus Plastik dar. Gerne würden wir diese komplett weglassen, jedoch bieten sie den besten Schutz vor Beschädigungen und Schmutz bei Lagerung und Transport. Es gibt mittlerweile zwar Polybags aus pflanzenbasiertem und biologisch abbaubarem Kunststoff, doch bedauerlicherweise ist dieser nicht, wie der Name vermuten lassen könnte, einfach in der Natur oder im heimischen Kompost abbaubar.
Er benötigt für den Abbau gegenwärtig Bedingungen, die nur auf industriellen Mülldeponien gegeben sind. Allerdings fehlt bisher die Infrastruktur, damit das Plastik auch auf diesen Deponien landet. Biologisch abbaubares Plastik, das sich im Meer zersetzt, ist leider aktuell noch nicht langlebig genug, um einen ausreichenden Schutz der Produkte beim Transport zu gewährleisten.
Doch es gibt eine andere Option, die nach Umweltgesichtspunkten eine deutliche Verbesserung darstellt: Produkt-Einzelverpackungen aus Papier. Dort, wo wir können, setzen wir bereits Pergamin-Papiertüten von VELA ein. Sie sind auch transparent genug, damit das Produkt darin noch identifiziert werden kann.
Aus FSC®-zertifiziertem Papier hergestellt, können sie problemlos über das Altpapier entsorgt und damit dem Recyclingkreislauf zugeführt werden. Wir arbeiten weiter daran, so bald wie möglich eine allumfassende Umstellung zu erreichen.
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